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Einfluss von Mixotrophie auf Phytoplankton-Zooplankton Interaktion entlang von Nährstoff- und Lichtgradienten

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14148968
 
Die Anreicherung mit den Ressourcen Licht und Phosphor (P) kann zu einer Verschlechterung der Nahrungsqualität limnischer Phytoplanktongemeinschaften führen und dadurch die Transfereffizienz zwischen Phyto- und Zooplankton verringern. Die Licht - Nährstoffhypothese sagt voraus, dass in Seen mit geringer Phosphorverfügbarkeit mit steigender Lichtzufuhr die C:P Quote der Biomasse der Algen steigt. Da wichtige Zooplanktongruppen wie Daphnien im Vergleich zu Phytoplankton geringe C:P Quoten aufweisen, verschlechtert sich dadurch die Nahrungsqualität der Algen. Die Fettsäurenhypothese sagt voraus, dass mit steigender Phosphorzufuhr der Anteil wichtiger ungesättigter Fettsäuren in der Biomasse von Phytoplanktongemeinschaften sinkt. Dadurch verschlechtert sich ebenfalls die Nahrungsqualität des Phytoplanktons für Daphnien. Mixotrophe Algen können auf die zuvor erwähnten Prozesse entscheidenden Einfluss haben. Mit mixotroph bezeichnet man die Eigenschaft von Algen sich gleichzeitig phototroph und heterotroph zu ernähren. Dadurch können auch partikulär vorliegende Verbindungen aufgenommen werden, was die Futterqualität mixotropher Algen im Vergleich zu autotrophen Algen unabhängiger von Ressourcenschwankungen macht. Wir wollen überprüfen, inwieweit sich mixotrophe Prozesse und deren Bedeutung für Phytoplankton - Zooplankton Interaktionen entlang natürlicher und experimenteller Ressourcengradienten verändern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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