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Die Rolle der microRNA-200 Familie in der Tumorinvasion und Metastasierung

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141068090
 
MicroRNAs (miRNAs) sind kleine, nicht kodierende RNAs, die durch spezifische Bindung an mRNAs hocheffektiv die Expression von Genen blockieren können. Auf diese Weise regulieren miRNAs nicht nur wichtige zelluläre Prozesse in der Embryonalentwicklung, der Organogenese und der adulten Gewebehomöostase, sondern können, wenn sie selbst fehlreguliert werden, als Onkogene oder Tumorsuppressoren wirken. Wir konnten eine Familie von miRNAs (miR-200 Familie) identifizieren, die hocheffizient einen epithelialen Phänotyp induzieren bzw. deren Verlust eine epithelio-mesenchymale Transition (EMT) aktiviert. Potentielle Ziele der miR-200 Familie sind auch Stammzell-Faktoren. Aberrante EMT-Aktivierung wird mittlerweile als ein entscheidender Mechanismus der Invasion und Metastasierung von Karzinomen angesehen. Zudem spielt eine Aktivierung von Stammzell-Genen im Rahmen des ’Cancer Stem Cell’-Konzeptes der Tumorentstehung und –progression ein zentrale Rolle. Ein Zusammenhang von miR-200 Verlust, EMT und Aktivierung von Stammzell-Faktoren könnte von großer Bedeutung für die maligne Progression von Tumoren sein. Die Bestätigung solcher Zusammenhänge auf molekularer Ebene sowie einer direkten Rolle der miRNA-200 Familie in Tumorinvasion und Metastasierung sowie der Regulation von Stammzell-Genen sind Gegenstand dieses Forschungsantrages.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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