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Die Rolle der myokardialen Angiogenese bei adaptiver und pathologischer Myokardhypertrophie

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138136751
 
Die Myokardhypertrophie wurde in den letzten Jahren zunehmend als bedeutender Risikofaktor für eine erhöhte Mortalität von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen identifiziert. Nach traditionellem Verständnis wird die myokardiale Hypertrophie als ein adaptiver Prozess im Rahmen einer Druck – oder Volumenbelastung des Herzens angesehen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass sich adaptive und pathologische Herzhypertrophie auf molekularer Ebene signifikant voneinander unterscheiden. Da es im Rahmen der Linksherzhypertrophie zusätzlich zu einer Zunahme des myokardialen Sauerstoffbedarfs kommt, ist hier zur Aufrechterhaltung einer adäquaten Versorgung mit O2 und Nährstoffen die begleitende Stimulation der Angiogenese von entscheidender Bedeutung. Ergebnisse anderer Arbeitsgruppen sowie eigene Vorarbeiten auf dem Gebiet der myokardialen Angiogenese haben einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung einer myokardialen Hypertrophie und Angiogenese zeigen können.Das jetzt beantragte Projekt soll weitere Untersuchungen auf dem Gebiet der myokardialen Angiogenese im Rahmen der myokardialen Hypertrophie ermöglichen. Hierzu soll an verschiedenen tierexperimentellen Modellen der physiologischen und pathologischen myokardialen Hypertrophie(a) die begleitende Angiogenesereaktion untersucht werden(b) die Interaktion zwischen Endothelzellen und Kardiomyozyten im Rahmen der Myokardhypertrophie charakterisiert werden(c) durch gezielte Inhibition und Stimulation der Angiogenese deren Auswirkung auf die myokardiale Funktion, das myokardiale Remodeling sowie eine mögliche Konversion von pathologischer zu adaptiver myokardialer Hypertrophie und umgekehrt untersucht werden.Zusammengenommen erhoffen wir uns mit dem hier vorgestellten Forschungskonzept neue therapeutische Anknüpfpunkte in der Behandlung und Prävention der pathologischen Myokardhypertrophie zu identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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