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Metabolismus und kardioprotektive Wirksamkeit von vegetabilen "land-based" n-3-Fettsäuren
Antragstellerin
Dr. Katrin Kuhnt
Fachliche Zuordnung
Ernährungswissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138116545
Durch zunehmende Verknappung bzw. Nachteile mariner n-3-LC-PUFA (Überfischung, Fischgeschmack und Unverträglichkeit von Fischöl Supplementen) ist die Suche nach Alternativen einschließlich für Vegetarier und die Erschließung neuer vegetabiler n-3-Quellen derzeit von weltweitem Interesse. Über die Konversion der pflanzlichen a-Linolensäure (018:3 n-3; ALA) kann nur eine begrenzte Anreicherung der langkettigen mehrfachungesättigten Eicosapentaensäure (C20:5 n-3; EPA) und Docosahexaensäure (C22:6 n-3) in den Körperlipiden erreicht werden. Die direkte Zufuhr der Stearidonsäure (018:4 n-3; SDA), dem A6-Desaturationsprodukt der ALA, könnte in einer höheren Akkumulation der n-3-LO-PUFA resultieren, da die im Menschen limitierende A6-Desaturation bereits in der Pflanze erfolgt. Hauptziel der Untersuchungen ist es, die Biosynthese von EPA und anderen langkettigen Metaboliten während der SDA-Zufuhr in in-vitro-Modellen und in humanen Geweben zu quantifizieren und zu optimieren. In einer Humaninterventionsstudie soll aufgeklärt werden, inwieweit die SDA-Supplementation, im Vergleich zu ALA und EPA, in Abhängigkeit der A6-Desaturation, vom Alter, Geschlecht und von der Stoffwechselsituation zu einer effektiven Erhöhung des n-3-Indexes führt. Insgesamt soll der Zusatznutzen von SDA hinsichtlich antiinflammatorischer und kardioprotektiver Effekte am Menschen (Gesunde/Patienten) untersucht werden mit dem Ziel, die geprüften Öle für die Herstellung innovativer funktioneller Lebensmittel bereit zu stellen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen