Entwicklung und Konstruktion eines hochauflösenden Echelle-Spektrographen für das LAMOST mit begleitendem stellarastronomischen Projekt

• Antragsteller: Professor Dr. Thomas Gehren (†)
• Fachliche Zuordnung: Astrophysik und Astronomie
• Förderung: Förderung von 2005 bis 2009
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13759317

Für das LAMOST (Large sky Area Multi-Object fiber Spectroscopic Telescope) in Xinglong/China soll in Kooperation mit dem chinesischen Partner ein fasergekoppelter, hochauflösender Echelle-Spektrograph entwickelt werden. Der chinesische Partner trägt dabei die Kosten für die Hardware des Spektrographen sowie die Personalkosten vor Ort.In der Arbeitsgruppe des Antragstellers wurde der FoCES Echelle-Spektrograph für das Calar Alto Observatorium gebaut. Die dabei gemachten Erfahrungen sollen in die seit 10 Jahren bestehende Zusammenarbeit der Münchner Gruppe Kühle Sterne mit den National Astronomical Observatories (NAO) Beijing eingebracht werden, mit dem Ziel, einen hocheffizienten Spektrographen für ein Teleskop der 4m-Klasse modernster Bauart zu erstellen. Von besonderer Bedeutung sind für das Spektrographenprojekt dabei unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der Faserkopplung und dabei speziell die Kenntnisse und Fähigkeiten des für die hier beantragte Stelle vorgesehenen wissenschaftlichen Mitarbeiters (Grupp 2003).Die bestehende Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Zhao Gang auf dem Gebiet der chemischen Entwicklung der Milchstraße soll von dem Zugriff auf ein 4m-Teleskop genauso profitieren wie die Bearbeitung weiterer wissenschaftlicher Fragestellungen mit zentraler Bedeutung für die Stellarastronomie. So sollen die Hauptreihen offener Sternhaufen zu kühleren Temperaturen (dunkleren Sternen) hin untersucht werden und die Methoden spektroskopischer Massen-, Entfernungs- und Altersbestimmung verbessert werden. Die Frage nach einer Revision der Balmerlinien-Temperaturskala (Grupp 2004a,b) ist dabei ein weiterer zentraler Untersuchungsgegenstand für Wissenschaftler beider Arbeitsgruppen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen