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Herstellung von bioresorbierbaren Dünnschicht Gefäßstützen (Stents) aus Magnesiumlegierungen durch Magnetron-Sputter-Technologie

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 130702553
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Während dieser Arbeit wurden verschiedene Mg-Legierungssysteme hinsichtlich ihrer Tauglichkeit als potenzielles Material für die Anwendung als Dünnschichtgefäßstützen untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass es möglich ist, mithilfe des Magnetron-Sputterns Dünnfilme mit geeigneten mechanischen und korrosiven Eigenschaften abzuscheiden. Dabei zeigten besonders die Legierungssysteme mit Seltenen Erden wie Yttrium und Gadolinium Vorteile auf. Des Weiteren konnte ein neuartiges Kompositsystem entwickelt werden, das die hochduktilen Eigenschaften von reinem Dünnschichtmagnesium mit der Zugfestigkeit von Mg-Legierungen kombiniert. Des Weiteren wurde ein für die Anwendung als Gefäßstützen notwendiges Fertigungsverfahren entwickelt, das es ermöglicht freitragende und mikrostrukturierte Dünnschichten herzustellen. Ein mögliches Fügevefahren wurde ebenfalls demonstriert. Damit eröffnet sich ein weites Anwendungsfeld z.B. im „tissue engineering“-Bereich. Abschließend wurde eine Mg-Legierung hinsichtlich ihrer Ermüdungseigenschaften untersucht. Es wurde festgestellt, dass in korrosiven Medien wie künstlichen Körperflüssigkeiten Mg-Legierungen sehr schnell brechen, was ihren Einsatz als bioresorbierbares Material ausschließt. Es wird deswegen empfohlen die zwingend notwendigen vor Korrosion schützenden Beschichtungen zu entwickeln. Mit dieser Technik hergestellte Demonstratoren für bioresorbierbare Implantate liegen vor.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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