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SPP 1468:  Osteoimmunology - IMMUNOBONE - A Programme to Unravel the Mutual Interactions between the Immune System and Bone

Subject Area Medicine
Term from 2010 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 130243000
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Das interdisziplinäre Schwerpunktprogramm (SPP) 1468 „IMMUNOBONE – A Program to Unravel the Mutual Interactions Between Immune System and Bone” hat das neue Forschungsfeld „Osteoimmunologie“ wesentlich geformt und neue Perspektiven und Forschungsstrategien eröffnet. Ziel des interdisziplinären Konsortiums war, neue Wechselwirkungen zwischen dem Immunsystem und dem Knochen zu erforschen. Die 235 Publikationen in hochrangigen „peer-reviewed“ Journalen verdeutlichen den Erfolg des Schwerpunktprogramms. Zum Zeitpunkt der Erstbeantragung war die Osteoimmunologie ein völlig neues Forschungsfeld. Im Wesentlichen beschränkte sich hierbei die Datenlage auf eine Molekül namens Receptor Activator of NF-kB Ligand, das die Interaktion zwischen Immunsystem und Knochen vermittelt. Immunologische Forschung in Deutschland war mit der muskuloskelettalen Forschung bei der Einrichtung des SPP 1468 nur sehr schlecht vernetzt. Bereits in der ersten Förderperiode des SPP 1468 konnten neue Verbindungen zwischen dem Skelett- und Immunsystem charakterisiert werden. Innerhalb von insgesamt 31 Teilprojekten aus den Fachgebieten Osteologie, Immunologie und Rheumatologie konnten neue Mechanismen entschlüsselt werden, im Rahmen deren das Immunsystem Knochenneubildung als auch Knochenabbau beeinflussen. Dabei standen insbesondere die molekulare Regulation von knochenresorbierenden Osteoklasten sowie knochenbildenden Osteoblasten durch Zytokine und anderen Entzündungsmediatoren im Vordergrund. Des Weiteren wurden molekulare und zelluläre Schlüsselspieler und Signalwege entziffert, die eine wesentliche Rolle in der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen spielen. Das Schwerpunktprogram hat infolge der daraus hervorgegangen umfangreichen wissenschaftlichen Erkenntnisse das Forschungsfeld Osteoimmunologie stark geprägt und weltweite Sichtbarkeit erlangt. Bereits in der ersten Förderperiode war das Schwerpunktprogram stark translational ausgerichtet, was die klinische Implementierung der Osteoimmunologie, z.B. in die Arthritisforschung, ermöglichte. Weiter hat der Schwerpunkt wesentliche Daten und Anstöße zur Beantragung von vier Verbundprojekten gegeben.

 
 

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