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Die Volksaufklärung und ihre Aberglaubensdiskussion in Deutschland zwischen 1750 - 1830

Antragstellerin Dr. Nicole Waibel
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 129760700
 
Ziel des Forschungsprojektes ist die umfassende Analyse des Aberglaubensbegriffes im Kontext der „Volksaufklärung“ in Deutschland während der Jahre 1750-1830. Anhand verschiedener Medien werden Inhalt, Vermittlung und Wandlung des Begriffes aufgezeigt und der Frage nachgegangen, inwieweit die „Volksaufklärung“ zur Beseitigung abergläubischer Ansichten und ihrer Kritik beitrug. Die Studie geht von der These aus, dass sich in dem genannten Zeitraum ein grundlegender Wandel des Aberglaubensbegriffes vollzieht, der wesentlich mit dem Selbstverständnis der Aufklärung verbunden ist. Über die Medien der Zeitungen und Zeitschriften, Intelligenzblätter, Schul- und Jugendbücher, Exempelliteratur und Predigten gelang es den Aufklärern, sich auszutauschen und den Diskurs im Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu etablieren. Da die Aberglaubensdebatte der „Volksaufklärung“ bislang unzureichend erforscht wurde und sich die Studien meist auf das ausgehende 18. Jahrhundert beschränken, ist es möglich, über das erschlossene Quellenmaterial hinauszugehen und den Blickwinkel thematisch und zeitlich zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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