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Vergleichende funktionelle Analyse der evolutionären Konservierung von Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren bei Hydra und Drosophila
Antragstellerin
Professorin Dr. Monika Hassel
Fachliche Zuordnung
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12918929
Fibroblasten-Wachstumsfaktoren (FGF) und ihre Rezeptoren (FGFR) fungieren in der Entwicklung aller bislang untersuchten Tiere als essentielle Steuerelemente der Morphogenese. Wir haben den bislang ältesten bekannten FGFR Verwandten (Kringelchen) aus Hydra isoliert. Erste Versuche mit dem Ziel, die funktioneile Konservierung von Kringelchen zu untersuchen, zeigen, dass das Hydra Protein unter Kontrolle eines fvw sf-Promoters effizient im Mesoderm von Drosophila exprimiert wird und in der Lage ist, eine Mutante des endogenen FGFR Heartless (Htl) in frühen Stadien zu retten. Heartless ist bei Drosophila essentiell für die frühe mesodermale Zellwanderung und damit nachfolgend die Ausbildung der visceralen und somatischen Muskulatur, sowie des Herzens. Wir wollen zunächst eine detaillierte morphologische Analyse der geretteten Mutante durchführen und durch Einsatz eines /jeart/ess-Treiberstamms versuchen, auch den späten Phänotyp zu retten. Parallel dazu soll untersucht werden, ob Kringelchen auch den zweiten Drosop/7//a-FGFR, Breathless, ersetzen kann, der die Verzweigungsmorphogenese des ekto-mesodermalen Tracheensystems steuert. Ergänzt durch FGF-Bindungsstudien an Hydra und Zellkulturen, Inhibitionsexperimente und Phosphorylierungsanalysen an immunpräzipitiertem Kringelchen erwarten wir neue Erkenntnisse zur evolutionären Konservierung der FGFR.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen