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Kationische Netzwerke auf Quecksilber- und Cadmiumbasis

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12631879
 
Aufbauend auf früheren umfangreichen Erfahrungen mit der Chemie von quecksilberhaltigen Legierungen sowie eigenen Vorarbeiten der letzten Zeit zum Thema wollen wir neue Feststoffe synthetisieren und charakterisieren, die supramolekulare kationische Netzwerke aus Elementen der Gruppen 12 und 15 enthalten. Solche kovalenten kationischen Netzwerke nach Art der Millonschen Base (Hg2NOHxnH2O) sind in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung ähnlich zu bewerten wie aktuelle Forschungen auf dem Gebiet supramolekularer Netzwerke etwa basierend auf H-Brücken oder auf Metall-Kohlenstoff-Bindungen. Die Toxizität von Hg, seine Verdrängung aus der praktischen Anwendung oder auch die Tatsache, dass solche Netzwerke u. U. auf sehr festen und damit ¿wenig reaktiven¿ kovalenten Hg-X-Bindungen basieren, sind offensichtlich die Hauptursache dafür, dass die Fortführung älterer, grundlagenorientierter Arbeiten auf diesem Gebiet mit den heute verfügbaren Untersuchungsmethoden nur vereinzelt geschieht. Vor diesem Hintergrund möchten wir im Rahmen erweiterter Fragestellungen durch gezielte festkörperchemische Synthesen neue Verbindungen herstellen, die Kenntnisse über die Chemie kationischer Netzwerke aus Elementen der genannten Gruppen (vorzugsweise Hg und Cd bzw. die schwereren Homologen des Stickstoffs) erweitern und durch Reaktionsstudien, Rechnungen zur chemischen Bindung und Messungen der physikalischen Eigenschaften bezüglich der Charakterisierung auf ein zeitgemäßes wissenschaftliches Niveau bringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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