Detailseite
Bedeutung Ca2+-abhängiger K+-Kanäle mittlerer Leitfähigkeit für die Regulation von Funktion und Masse pankreatischer beta-Zellen
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Drews
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 125849255
Das Projekt hat die Aufklärung der Rolle Ca2+-aktivierter K+-Kanäle mit mittlerer Leit-fähigkeit (SK4, KCa3.1) für die β-Zellfunktion und Viabilität zum Ziel. Bis vor kurzem schien unstrittig, dass für die Insulinsekretion KATP-Kanäle - die Zielstrukturen der insulinotropen Antidiabetika - entscheidend sind. KATP-Kanal Knock-out Mäuse (SUR1-/-, Kir6.2-/-) sind aber nahezu normoglykämisch und sezernieren Insulin in Antwort auf Glucose, d.h. andere Ka-näle können die normale β-Zellfunktion aufrechterhalten. KCa-Kanäle sind hierfür interes-sante Kandidaten, da sie über [Ca2+]c an den Zellmetabolismus gekoppelt sind. Charakteristisch für Typ 2 Diabetes mellitus ist nicht nur der Verlust der β-Zellfunktion sondern auch die Reduktion der β-Zellmasse. Interessanterweise sind K+-Kanäle als wichtige „Schalter“ für die Induktion von Apoptose auch an der Regulation der Zellmasse beteiligt. Für KATP-Kanäle konnten wir eine Beziehung zwischen Kanalaktivität und Apoptoserate der β-Zellen nachweisen. Im beantragten Projekt wird die Bedeutung von SK4-Kanälen für die Insulinsekretion und Viabilität von β-Zellen mit Hilfe von Knock-out Mäusen (SK4-/-) untersucht, mit besonderem Augenmerk auf diese Kanäle als mögliche neue Angriffspunkte für antidiabetische Arzneistoffe bei β-Zellversagen und β-Zelltod.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Krippeit-Drews