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Isolierung und Charakterisierung des Gliadinrezeptors auf humanen Zelllinien - Untersuchung der Signalübertragung

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 120974938
 
Die Sprue stellt eine glutensensitive Enteropathie dar und wird in genetisch prädisponierten Personen durch den Verzehr von Gluten aus Weizen, Roggen und Gerste ausgelöst. Gliadinreaktive T-Zellen können nachgewiesen werden und die Aktivierung von Th1-Zellen wird für den charakteristischen Umbau der intestinalen Mukosa verantwortlich gemacht. Neuere Daten belegen jedoch auch die Beteiligung des nativen Immunsystems an der Pathogenese der Sprue und ein direkter Einfluss von diversen Gliadinfragmenten auf die Permeabilität der intestinalen Mukosa und auf intestinale Zelllinien konnte gezeigt werden. Ferner führte die Stimulation mit Gliadinpeptiden zu einer vermehrten IL-15 Expression und einer Anreicherung von intraepithelialen Zellen. Die Stimulation von Monozyten und Reifung von dendritischen Zellen wurde nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, dass die Gliadinfragmente ihre Wirkung über ein Rezeptormolekül vermitteln. Ziel des geplanten Projektes ist daher die Isolierung und Identifizierung dieser/s Rezeptormoleküle/s auf der Oberfläche der humanen Kolonkarzinomzelllinie CaCo2 sowie auf humanen dendritischen Zellen. Ferner soll der durch die Gliadinfragmente ausgelöste Signaltransduktionsweg näher charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Anja Schulze-Krebs
 
 

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