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Weiser und Wesir - Studien zu Vorkommen, Rolle und Wesen des Gottes Thot im ägyptischen Totenbuch

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117370846
 
Erst jüngst beschrieb Anthony Spalinger (University of Auckland, Neuseeland) die Forschungslage zum altägyptischen Gott Thot folgendermaßen: „In Spiess' work there are a few details that can be connected to our present study, but needless to say a modern and worthwile study of this deity remains to be written." {Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 134, 2007, S. 175 Anm. 16) Spalinger konnte nicht wissen, dass diesem Desideratum zu begegnen, bereits eine Monographien im Entstehen war. Die Habilitationsschrift Weiser und Wesir - Studien zu Vorkommen, Rolle und Wesen des Gottes im ägyptischen Totenbuch ist jedoch keine konventionelle Göttermonographie, sondern schlägt einen neuen methodischen Weg ein. Gegenüber den bisherigen Göttermonographien, die in der Ägyptologie veröffentlicht wurden und das gesamte Belegmaterial bestimmter oder sämtlicher Epochen zu einer Gottheit zusammenstellen, möchte die Arbeit nicht nur einen der wichtigsten ägyptischen Götter untersuchen, sondern auch in ihrem totenbuchexegetischen Ansatz zahlreiche Sprüche eines der wichtigsten ägyptischen religiösen Textcorpora als kohärente Kompositionen erklären, worauf in der Ägyptologie allzu häufig und fast leichtfertig unter Verweis auf das Komplementäre im ägyptischen religiösen Denken verzichtet worden ist. Die spezifische Stellung des Totenbuchs innerhalb des religiösen Schrifttums Ägyptens ermöglicht darüber hinaus, das Wesen Thots nicht nur wie bisherige Studien zu diesem Gott auf einen Ausschnitt der ägyptischen Geschichte beschränkt, sondern über die gesamte altägyptische Religionsgeschichte hinweg zu untersuchen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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