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Die Vorläufer elliptischer Zwerggalaxien - Wie entstanden die zahlreichsten Objekte in Galaxienhaufen?

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 113070862
 
Der enormen Anzahl gasarmer elliptischer Zwerggalaxien in Galaxienhaufen steht ihr fast vollständiges Fehlen in Regionen geringer Dichte gegenüber, wo gasreiche Spiral- und irreguläre Galaxien mit aktiver Sternentstehung überwiegen. Man vermutet daher, dass die für eine dichte Haufenumgebung typischen physikalischen Prozesse - wie der Staudruck des intergalaktischen Gases oder die starke Gravitationswechselwirkung zweier Galaxien beim nahen Vorbeiflug - eine stetige strukturelle Umwandlung bewirken. Welche der möglichen Vorläufergalaxien (Spiralen, Irreguläre, Blaue Kompakte Zwerge usw.) allerdings in welchem Maße und durch welchen Prozess (Ram-pressure stripping, Galaxy harassment usw.) in elliptische Zwerggalaxien transformiert werden, ist noch völlig unklar. Diese Fragen sollen anhand der optischen Mehrfarbenaufnahmen des Sloan Digital Sky Survey sowie komplementärer Ultraviolett- und Nahinfrarot-Daten für den nahegelegenen Virgo-Galaxienhaufen durch eine direkte Gegenüberstellung aller relevanter Galaxien beantwortet werden. Strukturmessungen und Farbwerte der Galaxien bilden einen Parameterraum, innerhalb dessen - unbeeinflusst von der bestehenden schematischen Einteilung in Klassen - Gruppierungen von Galaxien identifiziert, die zugrundeliegenden Sternpopulationen charakterisiert, sowie mögliche und unmögliche Umwandlungswege aufgezeigt werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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