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Konfokales Laserscanning-Mikroskop mit integrierter Elektrophysiologie
Fachliche Zuordnung
Neurowissenschaften
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 110776232
In der Abteilung Medizinische Zellbiologie werden derzeit eine Vielzahl Drittmittel-geförderter Projekte bearbeitet, welche die zelluläre Verteilung, den Transport und die Dynamik synaptischer Proteine untersuchen. Die vorliegenden Erfahrungen zeigen, dass Untersuchungen an Primärkulturen dazu nicht hinreichend sind und diese Fragestellungen somit in akuten Hirnschnitten oder Schnittkulturen untersucht werden müssen. Diese sind dem nativen Zustand sehr viel näher und haben die postnatalen Reifungsvorgänge des Nervensystems regelhaft durchlaufen. Die präzise räumlich-zeitliche Proteinlokalisation in Nervenzellen mit komplizierter dreidimensionaler Architektur und zellulären Kompartimenten im Größenbereich weniger Mikrometer ist im Hirnschnitt nur mit hochauflösender und schneller konfokaler Mikroskopie zu leisten. Um nun die Dynamik der Proteinlokalisation und deren Manipulation durch molekulargenetische Methoden auch mit der Funktion der Nervenzelle korrelieren zu können, ist die gleichzeitige Anwendung bildgebender und elektrophysiologischer Methoden essentiell. Um eine Brücke zwischen ultrastruktureller und lichtmikroskopischer Morphologie und der daraus hervorgehenden Funktion zu schlagen, sowie innovative Forschungsansätze erfolgreich verfolgen zu können, ist das beantragte Konfokalmikroskop mit elektrophysiologischer Zusatzausstattung unentbehrlich.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Heidelberg
Leiter
Professor Dr. Thomas Kuner