Antecedents and Correlates of the Dynamics of Self-Perceptions of Aging Across Adulthood: A Multi-Method Approach
Final Report Abstract
Das Anliegen meiner Forschungsarbeit bestand darin, Korrelate und Bedingungen der (Veränderung der) Selbstwahrnehmung des Alterns zu untersuchen. In drei Studien wurden unterschiedliche methodische Ansätze genutzt (experimentelle Manipulation, Selbstbericht, Tagebuchstudie), um das Phänomen möglichst von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Der Forschungsstand zum Thema Selbstwahrnehmung des Alterns wurde durch meine Studien um folgende Aspekte erweitert. Zum ersten konnten Thomas Hess und ich zeigen, dass die Selbstwahrnehmung des Alterns durch Altersstereotype direkt beeinflusst werden kann. Im täglichen Leben ist dies von Relevanz, da Individuen kontinuierlich negativen Altersstereotypen ausgesetzt sind und wir mit unserer Studie zeigen, dass diese Altersstereotype negative Auswirkungen auf selbstbezogene Bewertungen haben können. Zum zweiten leisten unsere Studien einen Beitrag zum Verständnis des Zusammenspiels von Alters- und Attraktivitätsstereotypen. Zum dritten präsentieren wir eine der ersten Studien, in der die Daten zur Selbstwahrnehmung des Alters hochaltriger VersuchsteilnehmerInnen mit der Fremdeinschätzung des Alters durch andere Personen verglichen wurden. Dies lässt Aussagen zur Akkuratheit der altersbezogenen Selbst- und Fremdeinschätzung zu und stellt zudem die theoretische Annahme in Frage, dass es sich bei einem jüngeren selbst wahrgenommen Alter um eine Art der Regulation oder Verleugnung altersspezifischer Verluste handelt. Schließlich werden die, meines Wissens nach ersten Befunde zur tagtäglichen Variabilität der Selbstwahrnehmung des Alterns die Forschungsliteratur bereichern. Zum einen werden anhand der Befunde Schlussfolgerungen zur kurzzeitigen Stabilität und Beeinflussbarkeit der Selbstwahrnehmung des Alters gezogen werden körmen. Des weiteren werden wir Aussagen über Korrelate und zeitlich geordnete Beziehungen zu Gesundheit, Wohlbefinden, Stress oder Selbstregulation treffen können.
Publications
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