Project Details
Bedeutung initialer Panikattacken für die Ätiologie der Panikstörung
Subject Area
Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term
from 2009 to 2013
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 107929257
Während Panikattacken laut epidemiologischen Befunden ein recht häufiges Phänomen darstellen, entwickelt nur ein Bruchteil der Personen, die je eine Panikattacke erlebt haben, auch eine Panikstörung. Die Umstände, welche zu der Entwicklung einer Panikstörung nach Auftreten einer so genannten initialen Panikattacke beitragen, sind aus wenigen klinischen Studien grob umschrieben, epidemiologische Befunde fehlen jedoch. Auch ist bisher der Beitrag einer möglichen genetischen Prädisposition oder deren Interaktion mit auftretenden Umweltereignissen für die Ätiologie der Panikstörung nicht systematisch untersucht worden. Daher sollen erstmals im Rahmen einer repräsentativen epidemiologischen Untersuchung im Raum Nord-Ost-Vorpommern (SHIP-Studie) die Personen, die bereits in ihrem Leben Panikattacken erlebt haben sowohl psychopathologisch als auch genetisch charakterisiert werden. Zusätzlich sollen Charakteristika der initialen Panikattacke (z.B. Symptomschwere) und verschiedene Umweltfaktoren (z.B. kritische Lebensereignisse, medizinische Versorgung) erfasst und die Bedeutung aller beschriebenen Komponenten für die Ätiologie einer Panikstörung für die vorliegende Stichprobe geprüft werden. Durch den Vergleich mit gesunden Kontrollpersonen aus der SHIP Studie, welche noch nie eine initiale Panikattacke erlebt haben, soll zudem untersucht werden, ob sich auch für das Auftreten von initialen Panikattacken genetische Prädispositionen oder Interaktionen zwischen genetischen Markern und kritischen Lebensereignissen nachweisen lassen. Die in diesem Projekt identifizierten Risikogene werden dann in mehreren, unabhängigen Replikations-Stichproben weiter untersucht.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Hans Jörgen Grabe; Dr. Georg Homuth; Dr. Christiane Melzig; Professor Dr. Andreas Reif