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Thermionen-Massenspektrometer

Subject Area Mineralogy, Petrology and Geochemistry
Term Funded in 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 106393767
 
Final Report Year 2013

Final Report Abstract

Das Instrument wird primär für Forschungszwecke genutzt und die Ausbildung der Studierenden und Routinemessungen wird am vorhandenen MAT 261 durchgeführt. Mit der Inbetriebnahme des TRITONs haben wir so die Meßkapazität am Isotopenlabor verbessern können und sind auch jetzt in der Lage state-of-the-art Analysen zu machen. Unsere derzeitigen Forschungsprojekte sind in Südafrika, Indien, Sri Lanka, Kyrgyzstan, Böhmen, Ägypten, Türkei und China angesiedelt. Sie befassen sich mit Fragen der Entstehung und chemischen Veränderung von Kontinenten sowie den Quellen von Vulkanismus. 1) Das TRITON wurde nach der Installation eingehenden Tests zur Bestimmung von Richtigkeit und Präzision der Meßergebnisse unterzogen. Anschließend wurde im Verbund mit weltweit renommierten Instituten internationale isotopische Referenzmaterialien zur Beurteilung von Datenqualität zertifiziert. Es wurden von uns hochpräzise Isotopenverhältnisse der Elemente Strontium und Neodym gemessen. 2) Als innovative Methode wurde die Messung des extrem gering vorhandenen Isotops 142-Nd an der LMU etabliert. Solche Messungen sind bisher an wenigen Instituten weltweit möglich und nur mit dem TRITON machbar. Nach den zeitintensiven Tests von Gerät (die Messung 1 Probe dauert ca. 10 Stunden) und chromatographischen Methoden untersuchen wir jetzt die ersten 500 Ma Jahre der Erdentwicklung an Proben aus Südafrika und Indien (in Zusammenarbeit mit L. Iaccheri, Perth; M. Willbold, London; A. Hofmann, Johannesburg; A. Kröner, Mainz/Beijing; E. Hoffmann, Bonn). 3) Weiterhin wurde das Gerät zur hochgenauen Messung von sehr kleinen Mengen Neodym in Granat eingesetzt. Mit Samarium-Neodym Datierungen von Granat untersuchen wir Metamorphosebedingungen während Gebirgsbildung in Kyrgyzstan, Kasachstan, Schottland und Indien (In Zusammenarbeit mit B.F. Windley, Leicester; K. Sajeev, Bangalore; R. Klemd, Erlangen; A. Kröner, Mainz/Beijing). 4) An sehr kleinen Proben aus Mikrodomänen in ca. 3.0 Milliarden alten Karbonatgesteinen aus Südafrika analysieren wir die Sr-Isotopie. Damit gewinnen wir Hinweise auf die Zusammensetzung des ambienten Meerwassers und die gekoppelten Umweltbedingungen (In Zusammenarbeit mit M. Siahi, A. Hofmann, S. Master, Johannesburg). 5) Weiterhin untersuchen wir derzeit die Nd und Sr Isotopie in Ophiolithen aus der Türkei (In Kooperation mit I. Uysal, Trabzon und M. Kaliwoda, München), jungen Vulkaniten aus Böhmen (Ulrych, Skala; Prag) und vom am Ätna (Spence, Downes; London), sowie in Mineralen aus Mantelxenolithen von Südböhmen (L. Ackermann, Prag). 6) Demnächst planen wir die Analyse der sehr kleinen Mengen von Nd in Zirkon. Mit den Daten untersuchen wir Hinweise auf Entkoppelung der Sm-Nd Isotopie in Gesamtgestein von der Hafnium-Isotopie in Zirkon (in Zusammenarbeit mit Min Sun, Hong Kong und A. Kröner, Mainz/Beijing).

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