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Langfristige kardioprotektive Eigenschaften von Xenon und Isofluran auf den Ischämie-Reperfusionsschaden in der Ratte

Subject Area Anaesthesiology
Term from 2008 to 2012
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 105655905
 
Final Report Year 2012

Final Report Abstract

Die Anzahl großer nicht-herzchirurgischer Operationen an kardial vorerkrankten Patienten steigt. Ein perioperativer Myokardinfarkt gilt als ein unabhängiger Risikofaktor für ein letales kardiovaskuläres Ereignis und einen nicht-tödlichen Myokardinfarkt in den 6 Monaten nach der Operation. Ischämische als auch pharmakologische Pre- Per- und Postkonditionierung sind im Fokus von tierexperimentellen als auch klinischen Studien. Die infarktgrößenreduzierende Wirkung von Xenon und Isofluran wurde in vielen tierexperimentellen Studien nachgewiesen. In dieser Untersuchung erfolgte eine Nachbeobachtung von 28 Tagen nach einer einstündigen linksventrikulären Ischämie jeweils unter Xenon- oder Isoflurannarkose in der Ratte. Der initiale Myokardschaden wurde durch Isofluran und Xenon gleichermaßen im Verhältnis zur unbehandelten Kontrollgruppe reduziert. Die Troponin-Serumspiegel wurden um 38% in der Isofluran bzw. um 31% in der Xenongruppe reduziert. Nach dem Beobachtungszeitraum von 28 Tagen zeigten die Xenon Tiere eine bessere Erhaltung der myokardialen Funktion, die verbunden war mit einer geringeren linksventrikulären Dilatation gegenüber den Kontrolltieren als auch gegenüber den Isoflurantieren. Die einmalige, perioperative Applikation von Xenon führte nach 28 Tagen zu einem günstigeren Verhältnis von α zu ß-MHC (Myosin Heavy Chain) mRNA und verhinderte die Hochregulation von Periostin, einem weiteren Marker des adversen Remodellings. Hieraus lässt sich schließen, dass nicht nur die initiale Infarktgrößenreduktion einen wesentlichen Einfluss auf das Remodelling hat, sondern auch die Umbauvorgänge im Remote-Areal durch die initiale Narkose unterschiedlich getriggert werden. Dabei verhindert Xenon das adverse Remodeling in seinen negativen Wirkungen auf Funktion und Struktur besser als Isofluran, obwohl die akuten kardioprotektiven Effekte vergleichbar sind.

Publications

  • Accidental renal injury by an external heating device during surgery in rats. Lab Anim 2011; 45: 45-9
    Roehl AB, Teubner A, Funcke S, Goetzenich A, Rossaint R, Tolba R, Hein M
  • Differenzierte Effekte der Kardioprotektion mit Isofluran und Xenon auf das Remodelling in einem chronischen Infarktmodell der Ratte. Anästh Intensivmed 2011;52:495-496
    Roehl AB, Bleilevens C, Funcke S, Goetzenich A, Rossaint R, Hein M
 
 

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