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Modellbasierte Methoden zur echtzeitnahen Adaption und Steuerung von Distributionssystemen
Fachliche Zuordnung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 105639851
Für die Leistungserstellung in Distributionsnetzwerken wird die immer weiter voranschreitende Dynamisierung der Märkte und Marktbedarfe die Herausforderung der nächsten Jahre sein. Dieser kann nur mit einer Dynamisierung der Prozesse und Strukturen mittels einer Adaption an die Absatz- und Bezugsmöglichkeiten begegnet werden. Die daraus resultierenden Anforderungen können mit Gestaltungs-, Planungs- und Steuerungsverfahren, die vorzugsweise auf statische Verhältnisse ausgerichtet sind, nur unzureichend erfüllt werden. Zu dieser Problematik soll auf zwei Ebenen geforscht werden. Auf der Ebene der Netzwerkadaptivität soll eine modellbasierte Methode zur belastungsorientierten Adaption von Distributionssystemen entwickelt werden, die den situativ gestellten Anforderungen mit einer dynamischen Anpassung des Systems begegnet. Dazu werden ein Modellierungs- und Bewertungsrahmen sowie simulationsbasierte Methoden zur Entscheidungsunterstützung entwickelt. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von modellbasierten Methoden, die es erlauben sowohl Strukturen, Prozesse und Ressourcen zu Stellhebeln der Adaptivität zu machen. Auf der Steuerungsebene soll für den einzelnen Distributionsknoten eine wissensbasierte Methode zur ereignisorientierten und adaptiven Steuerung des intralogistischen Materialflusses erarbeitet werden. Methodischer Ansatz zur Erreichung dieses Ziels ist ein simulationsbasiertes Verfahren, das einerseits die Systemmerkmale und Steuerungsregeln weiter aufschlüsselt, um in Steuerungssituationen differenzierter und vor allem vorausschauend reagieren zu können, und andererseits eine wissensbasierte Regelauswahlmethodik mit systemweiten Merkmalen trainiert, um eine dynamische / ereignisbezogene Regelauswahl zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Bernd Hellingrath