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FOR 1228:  Molecular Pathogenesis of Myofibrillar Myopathies

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101925924
 
Myofibrilläre Myopathien sind progressive humane Skelettmuskel-Erkrankungen, die häufig zu einer schweren körperlichen Beeinträchtigung und zu vorzeitigem Tod führen. Zurzeit steht keine spezifische oder lindernde Therapie zur Verfügung. Myofibrilläre Myopathien sind in ihrer mikroskopischen Pathologie durch pathologische Proteinaggregate und degenerative Veränderungen der Myofibrillen gekennzeichnet. Die Hälfte dieser progressiven Muskelerkrankungen ist durch Desmin-, Filamin C-, Plectin-, VCP-, FHL1-, ZASP-, Myotilin-, aB-Crystallin- und BAG3-Mutationen bedingt; die andere Hälfte der myofibrillären Myopathien wird durch bislang unbekannte Gendefekte verursacht. Die genauen molekularen Veränderungen, die vom jeweiligen Gendefekt zu einer gemeinsamen Strukturpathologie der Skelettmuskulatur führen, sind bisher unklar.
Die Forschergruppe fokussiert sich auf die folgenden Hauptziele: (1) Charakterisierung der individuellen und gemeinsamen Krankheitsmechanismen von myofibrillären Myopathien durch Desmin-, Plectin-, Filamin C-, ZASP-, VCP-, FHL1- und aB-Crystallin-Mutationen; (2) systematische Analyse krankheitsrelevanter Zell- und Tiermodelle; (3) Validierung der Zell- und Tiermodelle für pharmakologische Therapieansätze; (4) biochemische Charakterisierung der Zusammensetzung pathologischer Proteinaggregate in Skelettmuskelbiopsien von Patienten mit myofibrillärer Myopathie und krankheitsrelevanten Tiermodellen; (5) Identifikation neuer Gene und Proteine, die in der Krankheitsentstehung von myofibrillären Myopathien eine zentrale Rolle spielen.
Diese Forschergruppe, die sich aus profilierten Arbeitsgruppen aus acht verschiedenen Universitäten zusammensetzt, soll gezielt die Krankheitsentstehung der myofibrillären Myopathien untersuchen. Diese Arbeiten sind die Basis für die Entwicklung neuer und zielgerichteter Therapieansätze für diese zahlenmäßig signifikante Gruppe erblicher Muskelerkrankungen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Österreich

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