Detailseite
Projekt Druckansicht

KFO 228:  Immunopathogenesis and Therapy of Glomerulonephritis

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101885864
 
Die Glomerulonephritis ist in Europa und den USA eine der häufigsten Ursachen für die terminale Niereninsuffizienz. Bei 10-15 Prozent der Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz liegt als Grunderkrankung eine gesicherte Glomerulonephritis vor. Deren aggressivste Verlaufsform mit der schlechtesten Prognose ist die Rapid Progressive Glomerulonephritis (RPGN). Sie ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, bei denen es nach einer noch unklaren Aktivierung des adaptiven Immunsystems zu einer nierenschädigenden entzündlichen Effektorphase kommt. Diese pathophysiologische Vorstellung ist die Grundlage für den Einsatz einer immunsuppressiven Therapie mit Steroiden und Zytostatika. Ein Problem dieses "unspezifischen“ Therapieregimes ist die hohe Nebenwirkungsrate und die zum Teil fehlende Effektivität. Daher besteht die Notwendigkeit zur Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapieformen.
In der multidisziplinären Klinischen Forschergruppe arbeiten Nephrologen, Immunologen und Pathologen zusammen, um ein besseres Verständnis der Immunpathogenese von Glomerulonephritiden zu erlangen. Schwerpunktmäßig soll die Rolle der T-Zell-vermittelten Immunantwort im experimentellen Modell der Glomerulonephritis und an einem großen Kollektiv von RPGN-Patienten untersucht werden. Ziel ist es, neue diagnostische und prognostische Marker zu identifizieren und in einem translationalen Ansatz zur Entwicklung spezifischerer Therapiekonzepte beizutragen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Schweiz

Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung